Der Bericht über Hannahs Geburt!

 

Am 04.03.2006 war der errechnete Geburtstermin. Da ich schon sehr rundlich war, dachte jeder, ich auch, dass Hannah uns schon eher ein freudiges Ereignis bescheren würde, doch dem war nicht so. Wir warteten sehnsüchtig auf unsere kleine Maus. Sonntagnachmittag gegen 15 Uhr ging es dann langsam los. Es begann mit einem Ziehen im Rücken das mit jeder Stunde immer stärker wurde. Es zig bis in den Bauch hinein. Doch mehr tat sich nicht. Mein Glück war dass ich in der Nacht noch schlafen konnte. Am nächsten Tag, Lars hatte sich schon Urlaub geholt, sind wir gemeinsam zum Frauenarzt gefahren. Das CTG zeigte keine einzige Wehe an, obwohl ich das Ziehen immer noch hatte. Bei der Untersuchung stellte sich dann heraus dass die Fruchtblase schon geplatzt war. Sie war oberhalb geplatzt und somit konnte ich auch nichts gemerkt haben. Der Frauenarzt sagte nur:So! Dann fahren Sie jetzt ins Krankenhaus! Ich bekam meine Überweisung und dann sind wir los und haben vorher noch meine Mutter geholt, denn ich wollte sie dabei haben. Gemeinsam haben wir die Krankenhaustasche zu Hause geholt und dann sind wir ins Krankenhaus.

Im Krankenhaus angekommen fragte der Pförtner am Empfang ob ich zur Entbildung kommen würde. Ich fragte ihn ob es so aussehen würde dass ich zur Blinddarm-OP kommen würde. Blöde Frage- natürlich komme ich um mein Kind zu bekommen!! Wir sind dann in den Kreissaal und dort wurde ich sofort an das CTG angeschlossen und es zeigte alle sieben Minuten eine Wehe an. Die beim Frauenarzt hatten den Wehenknopf zu hoch angesetzt und die Gebärmutter war schon zu tief und da konnte dieser keine Wehen mehr messen.

Dann kam die Assistenzärztin und legte mir den Zugang für die Medikamente. Dann erklärte sie mir wie es weitergehen würde. Zusammen mit ihr ging ich zum Ultraschall. Sie fragte mich ob ich spontan entbinden möchte und ich sagte Eigentlich schon! Sie wollte sich den Befund dieses Ultraschalls bestätigen lassen und sie sagte dass die Ärztin noch mal einen Ultraschall machen würde. Diese kam dann auch und sie sagte dass das Problem ist dass man Hannah nicht mehr vermessen konnte um zu sehen ob sie für das Gewicht zu klein bzw. zu groß ist. Es könnte nun sein dass sie unter der Geburt mit den Schultern hängen bleiben kann und dann könnte man evtl. helfen. Ich sollte mich nun entscheiden welche Art der Geburt ich nun möchte.

Lange habe ich hin und her überlegt, doch dann war meine Entscheidung klar und ich wählte den Kaiserschnitt. Jetzt ging alles ganz schnell und ich wurde für den OP fertig gemacht. Lars ging natürlich mit in den OP. In einem Vorraum musste ich mich dann auf einen anderen Tisch legen und dann ging es in den OP. Dort wurde ich verkabelt und dann legte man mir die PDA, welche ich überhaupt nicht gemerkt habe. Danach durfte Lars rein. Es wurde das große Tuch vor mein Gesicht gemacht und dann ging es los und alles ganz schnell. Um 20.45 war ich im OP und um 21.17 Uhr erblickte unsere erste Tochter das Licht der Welt. Lars und ich waren total gerührt und haben auch geweint, das darf in einem solchen Moment sein! Sie wurde uns gezeigt und kam dann sofort zum Kinderarzt. Alles war so wie es sein musste. Die Hebamme kam mit Hannah wieder zurück und zum ersten Mal durfte ich meine Tochter richtig sehen. Lars ist zusammen mit Hannah und der Hebamme in den Kreissaal wo meine Eltern und Saskia schon warteten.

Ich wurde in der Zeit fertig gemacht. Durch die abfallende Anspannung zitterte ich so sehr dass sie mir etwas spritzen mussten. Aber auch dies ging weg.

Ich war dann noch im Aufwachraum und dann kam ich endlich zu Hannah. Alle warteten im Kreissaal auf mich und dann kam Hannah in meine Arme. Es war so wunderschön.....!

Meine Eltern sind dann nach Hause und wir waren ganz alleine für uns. Nun sind wir eine kleine glückliche Familie!